Landsmannschaft der Donauschwaben in Baden-Württemberg

Aktuelles

30. Juni 2025

Besuch aus Chicago vom 16.-18. Juni 2025: Die Mosbacher Donauschwaben sind weit über ihre Heimatstadt hinaus für ihre außerordentlich großzügige Gastfreundschaft bekannt.

Eng damit verbunden ist die intensive Pflege des donauschwäbischen Brauchtums, was auch in den vielfältigen Verbindungen zu Gruppen im In- und Ausland, die ebenfalls diese Traditionen pflegen, zum Ausdruck kommt.

In diesem Jahr konnte wieder eine Tanzgruppe aus den USA auf dem Donauschwabenhaus vom Vorsitzenden Anton Kindtner begrüßt wurden. Die Gruppe junger amerikanischer Donauschwaben aus Chicago unternimmt zurzeit eine Reise, die unter dem Motto „Chicagoer Donauschwaben – Eine Reise zu unseren Wurzeln“ steht. Die jungen Leute und ihre Begleiter erforschen auf ihrer Reise durch Deutschland, Österreich und Ungarn die Geschichte der Vorfahren und zeigen dabei, wie sie zu Hause die Traditionen der Ahnen pflegen und erhalten. Die erste Station auf dieser Tour war Mosbach. Kindtner wies bei der Begrüßung der 23 Tänzerinnen und Tänzer im Alter zwischen 13 bis 25 Jahren sowie ihren Begleitern darauf hin, dass der erste Besuch der Chicagoer Donauschwaben 1996 erfolgt sei. Neben Kindern und Enkeln der damaligen Gäste hieß er besonders drei Mitglieder aus der Gruppe von 1996 willkommen.

In den anschließenden Gesprächen betonten die Jugendlichen ihr persönlichen Motive für diese Reise. Die Geschichte ihrer Familien, woher diese kamen, wo und wie sie lebten und ihr Schicksal vor und nach dem 2. Weltkrieg sind für alle sehr wichtig. Danebenstehen aber noch weitere wichtige Motive, wie sie erklärten. So wollen sie die deutsche Kultur kennen lernen, ihre deutschen Sprachkenntnisse üben und viele Begegnungen und Erlebnisse mit deutschsprachigen Jugendlichen haben. Deshalb war ihnen die Begegnung mit der Mosbacher Jugendtanzgruppe sehr wichtig. Die Teambildung und die weitere Stärkung des Zusammenhalts innerhalb der Gruppe könne auf so einer Reise ebenfalls gestärkt werden, erklärten die jungen Leute. Dies sei sehr wichtig, sagte die Tanzlehrerin Marianne Dickerson, da so zu Hause auch Werbung für die Donauschwaben gemacht werden könne. Dass dies Erfolg habe, erläuterte sie am Beispiel der donauschwäbischen „Rosenkönigin“, die keine donauschwäbischen, sondern mexikanische Wurzeln habe. Sie sei aber an der deutschen Sprache sehr interessiert und zeige ein großes Engagement bei den Donauschwaben in Chicago; das Vorbild anderer Jugendlicher habe sie bewogen, im Verein mitzumachen. Die Präsidentin Nicole Herion betonte ebenfalls, wie wichtig diese Begegnungen für die Traditionspflege und den Erhalt des Vereins seien.

Das anschließende Programm der amerikanischen Gäste zeigte die vielseitigen Möglichkeiten der Brauchtumspflege, wie sie in Chicago betrieben wird. Ein besonders wichtiges Standbein ist hier wie dort das Tanzen. Die traditionellen Gruppentänze in Trachten gehören ebenso dazu wie moderne Tänze in Alltagskleidung. Selbstverständlich wurden auch die Zuschauerinnen und Zuschauer aufgefordert mitzumachen. Jung und Alt der Mosbacher Donauschwaben beteiligten sich und zeigten so die große Begeisterung für das ganze Programm. Auch der Gesang bedeutet ein wichtiges Bindeglied zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Lieder in donauschwäbischer Mundart, die an lokale Plätze oder an die Vorfahren erinnern, gehören ebenso dazu wie Leonard Cohens „Hallelujah“. Die donauschwäbische Mundart und deutsche Hochsprache werden von den jungen Amerikanern zu Hause ebenfalls geübt und gepflegt. Einige lernen ihre Mundart von den Eltern und Großeltern, andere besuchen in Chicago freiwillig einen deutschen Sprachkurs, der zu Hause an Samstagen angeboten wird. Eine Kostprobe dieser sprachlichen Fähigkeiten erhielten die Besucherinnen und Besucher, als die Jugendlichen das alte Gedicht „Grumbiere un‘ Nudel“ vortrugen. Die Begeisterung und Freude bei den jungen Gästen aus Chicago war stets zu spüren und sprang auch auf die Gäste aus Mosbach über, was der langanhaltende Applaus deutlich

(Richard Zöller)

21. Juni 2025

Junge Donauschwaben aus Chicago besuchten am 21. Juni 2025 Ulm, die historische Stadt der Donauschwaben.

Pünktlich, wie verabredet kam der Bus mit etwa 30 jungen Donauschwaben auf dem Gelände des Donauschwäbischen Zentralmuseums (DZM), der 1. Station dieses sonnigen Tages an.

Das nächste Ziel war das etwa 300 Meter, entlang der Donau, entfernte geschichtsträchtige Donauschwabenufer. Begleitet wurde die Gruppe vom Landesvorsitzenden Hans Supritz, der Leiterin der Tanz- und Trachtengruppe Ulm, Ulrike Schiebli und der Jugendreferentin des Landesverbandes, Maja Kirschenheuter. Vor dem dortigen Ahnenauswandererdenkmal erklärte Hans Supritz die Bedeutung des Ortes und des Denkmals für die Geschichte der Donauschwaben. Er machte die Gruppe auch aufmerksam auf die bronzene Ahnen-Auswanderertafel an der historischen Stadtmauer, die auf die Auswanderer in die USA hinweist.      

Am Schluss legte die Gruppe einen Gedenkkranz mit Blumen in den donauschwäbischen Farben weiß und grün vor dem Denkmal nieder, auf dem hingewiesen wurde:

                                                                                                                      „Wir vergessen unsere Toten nicht“.

Durch die Altstadt Ulms mit vielen Fachwerkhäusern, auch dem berühmten „Schiefen Haus“, welches schon über 500 Jahre alt ist, begab sich die Gruppe in das Stadtzentrum und die Umgebung des 161 Meter hohen Ulmer Münsters. Die Gruppe zerstreute sich dann und traf sich wieder gegen 16 Uhr beim Museum, wo der Bus zur Weiterfahrt nach München und zum Treffpunkt mit den Banater Schwaben wartete.

Es war ein herrlicher Tag in Ulm, an dem den jungen Leuten ein Stück Geschichte der Donauschwaben erfahren konnten! Erstaunlich und erfreulich war, dass man sich mit einigen der jungen Teilnehmer zwar nicht flüssig, aber für den täglichen Gebrauch auf Deutsch unterhalten konnte.

(Hans Supritz/Maja Kirschenheuter)

Donauschwäbische Jugend aus Chicago auf der „Ulmer Schachtel“ vor dem Donauschwäbischen Zentralmuseum (DZM)

Die Jugend aus Chicago mit ihren Leiterinnen und den beiden Betreuern in Ulm Uli Schiebli ganz rechts und Hans Supritz 3. von  links vor dem Ahnenauswanderer-Denkmal am Donauschwabenufer ( siehe Schild rechts an der Mauer).

Die Begleiter der Gruppe mit den Betreuern in Ulm vor dem Denkmal.

Zwei Mädchen der Gruppe auf dem Weg der Kranzniederlegung

15. Juni 2025

Jahresausflug des Ortsverbandes Reutlingen

Auf vielfachen Wunsch wurde der Tagesausflug des Ortsver-bandes Reutlingen vom Herbst in den Sommer verlegt. Dieses Mal ging es zuerst an den Neckar zur Schifffahrt. Von Hoheneck, einem Stadtteil von Ludwigsburg ging es den stark mäandrierenden Fluss stromabwärts in Richtung Heilbronn, vorbei an den steilen Weinbergen und der Schleuse Marbach nach Benningen. Dort wartete wieder der Bus. Von ging es dann nach Mosbach ins Haus der Donauschwaben.

Der Ortsvorsitzende der Mosbacher Donauschwaben, Anton Kindtner, und seine Mannschaft hatten schon das Mittagessen vorbereitet. Mit Ausnahme von Norbert Merkle wusste keiner der Teilnehmer, was auf sie zukam. Das Mittagessen begeis-terte alle. Anschließt überraschte der Mosbacher Chor mit vier wunderschönen Liedern ihre Gäste. Selbstverständlich musste eine Zugabe gegeben werden. Anschließend spielten noch Mathias Wanko und Norbert Merkle zur Unterhaltung. Zum Ab-schluss zauberte die Mosbacher Mannschaft noch ein hervor-ragendes Kuchenbuffet. Begeistert traten die 40 Reutlinger Donauschwaben die Heimreise an.

(Norbert Merkle)

15. Juni 2025

Frühschoppen des Ortsverbandes Reutlingen der Landsmannschaft der Donauschwaben

Nach einem Jahr Pause, führte der Ortsverband Reutlingen am Sonntag, den 15.06.2025 wieder einen Frühschoppen durch. Die Donauschwäbische Blaskapelle aus Pforzheim spielte auf. Nachdem dreimal wegen etwas Regens umdisponiert werden musste, konnte gestartet werden. Kapellmeister Franz Wein-hardt hatte ein buntes Programm zusammengestellt, welches durch den hervorragenden Gesang von Herwig Lehmann und Rudi Migra, der auch für die Tontechnik verantwortlich war, verschönt wurde.

Überraschend war, dass wir so viele Gäste wie noch nie hatten, die den Weg in den Garten des Sportheims des FC Reutlingen gefunden hatten. Wegen der etwas regnerischen Witterung drängte sich alles unter die Pergola und die Schirme, aber mit knapp 80 Besuchern gab es deutliches Lebenszeichen für uns. Es waren auch einheimische Gäste anwesend, neben etlichen Banater Schwaben. In der Kapelle gibt es zwei Komponisten, Baritonist Franz Ihm und Klarinettist Herwig Lehmann, deren Stücke guten Anklang fanden. Dazu ist Rudi Migra als Texter tätig, auch Norbert Merkle hat für die Kapelle Texte zur Verfügung gestellt. Erst nach über drei Stunden konnte die Kapelle ihr Konzert beenden.

Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Abend, was dann das Bratwurstessen sein wird.

(Norbert Merkle)

Das Donauschwäbisches Zentralmuseum feiert sein 25-jähriges Bestehen.

Das Donauschwäbische Zentralmuseum in Ulm feiert am 28. Juni sein Jubiläum mit Kulturprogramm und offiziellem Festakt. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen zum Jubiläum des DZM finden Sie hier: https://www.dzm-museum.de/25-jahre-dzm/

Diesmal in Serbien: Fortsetzung des grenzüberschreitenden Dokumentationsprojekts zum Thema Denkmäler, der Russlanddeportation, Flucht und Vertreibung.

Über 1.100 Km waren es diesmal effektives Fahren in West-Rumänien und in der Wojwodina in Serbien: Für die Zeitspanne 23. – 25. Mai 2025 wurde, initiiert vom Demokratischen Forum der Banater Berglanddeutschen, vom Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ und von der Gesellschaft für serbisch-deutsche Zusammenarbeit Syrmisch Mitrowitz / Društvo za Srpsko-Nemačku Saradnju Sremska Mitrovica (Jovica Stević & Bruno Schmee), in Zusammenarbeit mit dem Verband der Deutschen „Syrmisch Mitrowitz” / Udruženje Nemača „Syrmisch Mitrowitz” Sremska Mitrovica (Präsidentin: Andrijana Bauer Živković), mit dem Nationalrat der Deutschen Minderheit in Serbien / Nacionalni Savet Nemačke Manjine u Srbiji (Präsident: M.Sc. Michael Plac) und mit der Landsmannschaft der Donauschwaben in Baden-Württemberg (Landesvorsitzender: Hans Supritz) ein geschichtstragendes einmalige Projekt entwickelt. Thema des Projekts war: „Denkmäler, errichtet in der Wojwodina, Serbien in Erinnerung an die Deportation, Flucht und Vertreibung der Donauschwaben”. Warum geschichtstragend? Weil es zum ersten Mal dabei gekommen ist, dass eine deutsche Delegation aus Rumänien den tragischen Geschehnissen um und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Nachbarland näherkam, Minuten des stillen Gedenkens an die Tausende von Opfern an vielen Orte hielt und nicht zuletzt an deren Fuße je einen Kranz niederlegte.

Im Nachbarland Serbien, in Syrmien, in der Batschka und im Serbischen Banat haben wir folgende Orte mit Denkmälern dokumentiert bzw. fotografiert: Tag 1, Syrmisch Mitrowitz = Sremska Mitrovica (gleich an drei Orten: am Denkmal der Donauschwaben, wo sich das Lager Svilara Hesna befand (Denkmal bestehend aus 2013), danach beim Denkmal der Donauschwaben im katholischen Friedhof, 2008 eingeweiht, erinnernd an die ca. 2.000 Opfer und nicht zuletzt beim Franz-Žunter-Kreuz im Stadtviertel Hesna); Tag 2, Batschki Jarek = Bački Jarak (am Denkmal am Rande des Ortfriedhofs, erinnernd an die ca. 7.000 Toten), Gakowa = Gakovo (am Denkmal am Rande des Friedhofs, 22. Mai 2004, in Erinnerung an ca. 8.500 Tote eingeweiht), Rudolfsgnad = Knićanin (am Denkmal am Rande des katholischen Friedhofs, am 7. November 1997 eingeweiht), Rudolfsgnad / Auf der Teleschka = Knićanin / Telečka (auf dem Feld, wo sich die Massengräber von ca. 12.000 Opfern befanden, am 5. November 2001 errichtet und geweiht); Tag 3: Molidorf = Molin (am Denkmal neben dem Friedhof des verschwundenen Dorfes, am 11. Juli 2008 eingeweiht – hier konnten wir den Ort nur mit der Mithilfe eines Geländewagens des Ungarn Josef Chapa aus dem Dorf Toba erreichen) und Großkikinda = Kikinda (an zwei Orten: am Denkmal im katholischen Friedhof, 12. Oktober 2003 für die 968 Opfer errichtet, sowie am Gedenkkreuz am Ort, wo sich das Massengrab befand, ebenfalls im katholischen Friedhof, am 12. Oktober 2002 geweiht).

Am 24. Mai hatten wir die Möglichkeit zum Besuch des Nationalrats der Deutschen Minderheit in Serbien / Nacionalni Savet Nemačke Manjine u Srbiji (Präsident: M.Sc. Michael Plac) und des Sitzes des Deutschen Humanitären Vereins „St. Gerhard“ (Präsident: Petar Rang). Dabei waren auch die Mitglieder des Nationalrats Andrijana Bauer Živković (Syrmisch Mitrowitz) und Vladislav Turner (Sombor) sowie Jovica Stević & Bruno und Marco Schmee von der Gesellschaft für serbisch-deutsche Zusammenarbeit Syrmisch Mitrowitz. Hier fand ein Gedankenaustausch in Erweiterung der zukünftigen Zusammenarbeit zwischen den Deutschen in Serbien und Rumänien statt. Gemeinsam besuchte man anschließend das Städtische Donauschwaben-Museum und nicht zuletzt, am katholischen Friedhof, kam es zu einem Besuch des Grabes von Anton Beck, des Gründers und langjährigen Leiters des deutschen Vereins in Sombor.

Für die Reise in Serbien verhalfen uns maßgebend Jovica Stević & Bruno Schmee von der Gesellschaft für serbisch-deutsche Zusammenarbeit Syrmisch Mitrowitz und Andrijana Bauer Živković vom Verband der Deutschen „Syrmisch Mitrowitz”. Auch begegneten wir in Großkikinda der Schriftstellerin und Forscherin Marta Istvan, mit der wir auch Zukunftspläne schmiedeten. In dieser 3-Tage-Reise begegneten wir vielen Menschen verschiedener Muttersprache, die uns beim Finden der Denkmäler behilflich waren, in weiteren Orten mussten wir selbst diese ausfindig machen, auch keine leichte Arbeit.

Zum Schluss noch einige Gedanken des Mitorganisators Jovica Stević am Ende der drei Tage: „Unser gemeinsames Projekt fand weltweit großen Anklang. Es gibt viele positive Kommentare. Wir waren für diese drei Tage ein kleines Europa: Serben, Deutsche, Rumänen und Ungarn zusammen, das ist die wahre Wojwodina, ein Beispiel für eine gute Zusammenarbeit für die Zukunft. Wir müssen die Denkmäler der Donauschwaben in der Wojwodina weiterhin besuchen, bewahren und pflegen…“

Fazit: Rückblickend auf diese einmalige Reise dokumentierten wir 10 Denkmäler in Serbien. Und wir werden versuchen, diese wertvoll entstandene Dokumentation dem interessierten Publikum bekanntzumachen / weiterzugeben. Dafür soll auch demnächst eine Broschüre entstehen. Davon wird rechtzeitig berichtet.

Erwin Josef Tigla

American Aid Society Ausgabe Juni-August 2025

A few words from the President

In lieu of an article this quarter I am happy to tell everyone that we had a nice gathering in Lake Villa, IL hosting the annual meeting of Donauschwaben on April 26-27. Thank you to the Landesverband President Ray Martini and Stiftung President Ed Tullius for all their hard work and commitment to keeping the Donauschwaben heritage alive and strong. Each club president gave a state-of-our-club report for the past year: I am providing that below for this quarter’s reading contribution. Good afternoon, everyone. On behalf of the American Aid Society of German Descendants, I want to extend my sincere gratitude for your attendance at our meeting here in beautiful Lake Villa this weekend. We truly hope you are enjoying the opportunity to connect and share this time together.

Today, I want to take a few moments to provide you with a brief recap of the past year for the American Aid Society of German Descendants. Overall, I’m pleased to report that it was a good year financially for our organization. The success of our various events, most notably our annual Oktoberfest, coupled with the generous contributions we received, has put us in a solid financial position. However, as is often the case, we encountered some unexpected hurdles. This past year saw significant demands from our insurance carrier regarding fire protection upgrades to our facilities. These necessary improvements have unfortunately been quite costly for us, and we continue to manage those expenses while getting the work completed.

Looking at our membership, we have some encouraging news and some areas where we need to focus our attention. Our Kindergruppe continues to thrive! Enrollment in our children’s group is excellent, and it’s wonderful to see the enthusiasm and engagement of our youngest members. On the other hand, our Jugendgruppe, while still active and participating in various activities, has seen a decline in enrollment compared to historical levels. This is something we need to consider and explore ways to revitalize membership in the coming year. Our adult dance group, the Noch Einmal, will unfortunately be taking another year off due to a continued lack of sufficient interest. We hope that perhaps in the future, we can reignite enthusiasm for this wonderful part of our organization.

In an effort to provide some well-deserved relief to our dedicated volunteer base, we made the difficult decision to discontinue our Summerfest event after only a few years. However, we were excited to introduce a new initiative this year! In June, we will hold our first golf event. We hope it will be a fantastic opportunity for some fellowship, a bit of fun, and also serve as a new way to raise funds for our organization. It is with heavy hearts that we must also acknowledge that this past year, we mourned the loss of valued members of our organization. Their contributions and presence are deeply missed.

Looking ahead, our hopes rest on the continued dedication of our membership – on all of you here – to step forward, embrace new challenges, and volunteer your time and talents to do the essential work that keeps our organizations vibrant and moving forward. Thank you again for your attendance here this weekend and a special thank you to each and every one of our incredible volunteers who have worked tirelessly to make this gathering possible. Your dedication is the backbone of our American Aid Society of German Descendants.

Robert Lengfelder

Maiandacht an der Lourdes-Grotte am Haus der Donauschwaben in Mosbach

Maiandacht zu den „ sechs Worten Marias“

(Mosbach) Die Mai-Andacht der Landsmannschaft der Donauschwaben fand vor der renovierten Lourdes-Grotte am Haus der Donauschwaben im Masseldorn statt.

Diakon Manfred Leitheim ließ sich leiten von den „sechs Worten Marias“. „Das Neue Testament“, so der Diakon, „berichtet uns viel von Maria, aber nur sechs Mal spricht sie aus den Evangelien zu uns“. Diese Teile der Evangelien wurde von den Lektorinnen Christina Gaiser und Sabine Kress vorgetragen, von Leitheim mit Meditationen und von den Anwesenden mit Liedern begleitet. Der Chor der Landsmannschaft der Donauschwaben unter der Leitung von Franz Gräff umrahmte den Gottesdienst mit stimmungsvollen Marienliedern aus der alten Heimat, wie „Mutter muss dich nochmal grüßen“. Anton Kindtner, der Vorsitzende der Landsmannschaft, dankte der abschließend den Beteiligten, er freute sich üb er den guten Besuch und lud zum Beisammensein in den Saal des Hauses ein.

Diakon Manfred Leitheim und der Leiter des Chores der Donauschwaben Franz Gräff vor dem nach einem Unglück mit einem umgestürzten Baum renovierten Lourdes-Grotte (Foto: Christina Gaiser)

Patenschaftsfeier im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen

Am 9. Mai 2024 fand im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen eine festliche Veranstaltung anlässlich zweier bedeutender Jubiläen statt: 70 Jahre Patenschaft des Landes Baden-Württemberg sowie 60 Jahre Patenschaft der Stadt Sindelfingen über die Volksgruppe der Donauschwaben. Mehr als 100 Gäste wurden mit einem Glas Sekt herzlich empfangen, um dieses besondere Ereignis zu würdigen.

Die Feierlichkeiten begannen mit einer Festrede des Vorsitzenden Raimund Haser MdL, der alle Anwesenden begrüßte. Besonders hervorgehoben wurden die prominenten Gäste, darunter Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer, Innenminister Thomas Strobl sowie die Bundes- und Landesvorsitzenden der vier donauschwäbischen Landsmannschaften: der Ungarndeutschen, der Sathmarer Schwaben, der Banater Schwaben und der Donauschwaben aus dem ehemaligen Jugoslawien. Auch Vertreter des Innenministeriums, der Stadt Sindelfingen und weiterer donauschwäbischer Institutionen nahmen teil.

Im Anschluss richtete Oberbürgermeister Dr. Vöhringer das Wort an das Publikum. In seiner bewegenden Rede betonte er die jahrzehntelange Freundschaft zwischen Sindelfingen und den Donauschwaben. Er unterstrich, dass die Donauschwaben stets ein integraler Bestandteil des kulturellen und traditionellen Lebens der Stadt gewesen seien und bekräftigte die Freude über die zukünftige Zusammenarbeit im neu renovierten Haus der Donauschwaben.

Innenminister Thomas Strobl griff in seiner Ansprache die gemeinsame Geschichte des Landes Baden-Württemberg mit den Donauschwaben auf. Er verwies auf die kontinuierliche Unterstützung durch das Land und betonte, dass diese Partnerschaft auch künftig fortgeführt werde.

Ein wissenschaftlicher Höhepunkt der Feier war der Festvortrag von Dr. habil. Mathias Beer vom Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen. Unter dem Titel „dass die donauschwäbischen Organisationen zusammenfinden müssen“ präsentierte er bislang unbekannte Dokumente zur Entstehung der Patenschaft vor 70 Jahren. Dieser Beitrag wurde als bedeutende akademische Bereicherung gewürdigt.

Dr. Hertha Schwarz führte die Gäste anschließend in die neu gestaltete Dauerausstellung zur Geschichte der Donauschwaben im Haus ein. Nach einer Einführung bestand die Möglichkeit, die Ausstellung zu besichtigen und Fragen an Dr. Schwarz zu richten, was rege genutzt wurde.

Der offizielle Teil klang mit einem geselligen Beisammensein aus, bei dem die Gäste bei Speisen und Gesprächen über aktuelle Themen der Donauschwaben ins Gespräch kamen. Ein besonderes Highlight bildete das zum Anlass kreierte Geschenk von Dr. Vöhringer und Herrn Nau – eine Schokolade mit dem Logo des Hauses der Donauschwaben, die symbolisch für die Verbundenheit stand.

Die Veranstaltung endete mit großer Zuversicht: Wir blicken dankbar auf die gelungene Feier zurück und freuen sich auf weitere Anlässe, die die lebendige Kultur und Zusammenarbeit der Donauschwaben mit Baden-Württemberg und Sindelfingen feiern. Dieses Jubiläum unterstreicht einmal mehr, wie wichtig die Bewahrung der gemeinsamen Wurzeln und die Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft sind.

Dr. Danica Trifunjagic und das HdD-Team

Bild mit den beiden Patenvertretern: OB von Sindelfingen Dr. Bernd Vöhringer 2. von links, Innenminister Thomas Strobl 4. von rechts und Raimund Haser MdL/Vorsitzender des Vereins Haus der Donauschwabebund 2. von rechts

von links: Anton Kindtner, Vorsitzender des Ortsverbandes der Landsmannschaft der Donauschwaben in Mosbach, Richard Jäger, Vorsitzender des Landesverbandes der Banater Schwaben in Baden-Württemberg und Hans Supritz, Vorsitzender des Landesverbandes der Donauschwaben in Baden-Württemberg

Tanz in den Mai der Reutlinger Donauschwaben

Warum nicht einmal eine neue Veranstaltung ausprobieren? Dies dachte sich der Vorstand des Ortsverbandes Reutlingen der Landsmannschaft der Donauschwaben in Baden-Württemberg e.V. und hat einen „Tanz in Mai“ ins Leben gerufen.

Am Freitag, den 09.05.2025 war es dann soweit. Weil wir eher ältere Teilnehmer haben, wurde deshalb schon um 17 Uhr begonnen. Zuerst spärlich, aber dann doch schnell füllte sich der Saal des Sportheims des FC Reutlingens, welcher 1961 von Donauschwaben Landsleuten gegründet wurde. Wir waren selbst überrascht, dass nur ganz wenige Plätze frei blieben. Das Durchschnittsalter war natürlich sehr hoch, fast alle sind seit vielen Jahren treue Stammgäste. Wirtin Jelena Tolic und ihr Koch zauberten dazu leckere Speisen.

Der virtuose Akkordeonist Mathias Wanko und Norbert Merkle spielten zum ersten Mal seit über zwei Jahren wieder öffentlich. Eigentlich hatten die beiden ihre musikalische Laufbahn, auch aus familiären Gründen beendet, aber auf Bitten vieler Landsleute wurde wieder geprobt und ein Comeback gewagt. Es war so familiär wie in früheren Zeiten, nur dass wir etwas älter geworden sind. Für uns alle wurde es ein toller Abend, der um kurz nach 20 Uhr zu Ende ging.

Norbert Merkle bedankte sich bei allen Teilnehmern, besonders bei Christine Hild, die trotz ihrer knapp 91 Jahre nie fehlt und auch wieder ein Tänzchen wagte. Wenn man auf die Terminkalender aller Vertriebenenverbände in Reutlingen schaut, sind wir, die Donauschwaben, in diesem Jahr mit der Zahl der Veranstaltungen die Nummer eins.

Dies gibt Hoffnung auf die nächste Veranstaltung am Sonntag, 15.06.2025 den Frühschoppen im Garten des Sportheims FC Reutlingen um 11 Uhr, wo die Donauschwäbische Blaskapelle Pforzheim aufspielen wird.

Wir freuen uns auf jeden Gast.

Norbert Merkle 

Rückblick und Ausblick

Mitgliederversammlung bei den Donauschwaben in Mosbach

Der Vorsitzende der Donauschwaben, Anton Kindtner, hatte auch in diesem Jahr zur Mitgliederversammlung eingeladen. Jung und Alt versammelten sich im Donauschwabenhaus, um vom Vorstand über die Veranstaltungen des vergangenen Jahres und die Planungen für 2025/2026 informiert zu werden. Kindtner betonte in seinem Beitrag, dass die Donauschwaben durch ihr Engagement und die vielfältigen Angebote wie z.B. Tanz- und Gesangsgruppen oder Gymnastik- und Zumbagruppe ein fester Bestandteil des Mosbacher Kulturprogramms seien. Dabei gelte, dass alle Bürgerinnen und Bürger zu den Veranstaltungen und Programmen herzlich eingeladen seien. Die monatlichen Seniorennachmittage haben sich zu einer besonders gut besuchten Zusammenkunft entwickelt. Die gemeinsame Unterhaltung sowie ein kulturelles Programm bei Kaffee und Kuchen stehen dabei im Mittelpunkt. Kindtner unterstrich im Besonderen, dass ohne die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer ein solcher Betrieb, wie er bei den Donauschwaben gepflegt wird, nicht aufrechterhalten werden könne. Diesen Mitgliedern galt deshalb ein besonders großer Dank. In diesem Zusammenhang wurde auf den herausragenden und unermüdlichen Einsatz von Anton Kretz hingewiesen, der sich seit 45 Jahren in unterschiedlichen Bereichen und Funktionen für die Donauschwaben einsetzt. Aufgrund seiner Verdienste wurde Kretz die Ehrenmitgliedschaft der Donauschwaben verliehen. Danach erfolgten noch zahlreiche weitere Ehrungen für Jubiläumsmitgliedschaften oder für das herausragende Engagement einzelner Mitglieder.

In den weiteren Berichten wurde auf die besonderen Höhepunkte des abgelaufenen Jahres hingewiesen. Hierzu zählten vor allem die Besuche der Tanzgruppe aus Akron/USA sowie der Aufenthalt der Jugendtanzgruppe aus Újfalu. Aber auch der Gegenbesuch in Ungarn machte wieder einmal deutlich, dass die Donauschwaben zu den besten Vertretern Mosbachs im In- und Ausland gehören. Es wurde auch an Flucht und Vertreibung der Donauschwaben aus ihrer Heimat in Jugoslawien vor 80 Jahren erinnert. Dabei wurde betont, dass Vertreibung auch heute noch aktuell ist und die damalige Geschichte deshalb nicht vergessen werden darf. Nach den Berichten aus den verschiedenen Gruppen sowie der Kassenverwalterin wurde der Vorstand einstimmig entlastet und den Mitgliedern für ihre Arbeit herzlich gedankt.

Anschließend gab Kindtner noch einen Ausblick auf die zahlreichen Vorhaben für 2025. Neben den traditionellen Veranstaltungen wie z.B. dem Kirchweihfest, das sich in diesem Jahr zum 75. Mal jährt, wird auch das 40-jährige Bestehen der Gesangsgruppe und des Donauschwabenhauses gefeiert werden. Es gehört aber auch selbstverständlich dazu, dass sich die Donauschwaben an traditionellen Mosbacher Veranstaltungen wie z.B. dem Weltkuturfest im Elzpark oder dem Antikmarkt beteiligen. Es wird auch der Ankunft der ersten donauschwäbischen Flüchtlinge in Neckarzimmern vor 80 Jahren gedacht werden. Zu allen Veranstaltungen sind Gäste herzlich eingeladen.

Andreas Jupe betonte in seinem Vortrag zum Thema Social Media die große Bedeutung sozialer Netzwerke in unserer Zeit. Viele, vor allem junge Nutzer vernetzen und informieren sich auf diese Weise. Auch die Plattform der Donauschwaben, die Jupe betreut, gibt Interessierten die Möglichkeit sich über die Aktivitäten der Donauschwaben zu informieren. Die große Zahl der Aufrufe zeigt, wie wichtig dieses Medium ist. – Am Ende der Mitgliederversammlung nutzten viele die Möglichkeit zu Gesprächen bei einem gemütlichen Beisammensein. (Autor: Richard Zöller)

Der Vorsitzende Anton Kindtner ehrt Mitglieder zum Jubiläum und für herausragendes Engagement.

Anton Kretz, der sich seit 45 Jahren in unterschiedlichen Bereichen und Funktionen für die Donauschwaben einsetzt, wird mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.

Ausschreibung des Donauschwäbischen Kulturpreises 2025 des Landes Baden-Württemberg

Mittwoch, 5. März 2025

Minister Thomas Strobl gibt den Startschuss für Bewerbungen zum Donauschwäbischen Kulturpreis:

Im Jahr 2025 wird der Preis für den Bereich der Kulturvermittlung in Literatur, Musik, Bildender Kunst, Darstellender Kunst und Medien ausgeschrieben. Ausgezeichnet wird das Werk und Wirken von Personen, die Kultur schaffen oder vermitteln und so die donauschwäbische Kultur bis heute im In- und Ausland lebendig halten.

„Mit der Ausschreibung rücken wir erneut die Kultur und die Geschichte der Donauschwaben ins Rampenlicht. Ihre Kultur und Geschichte ist Teil unserer Landesgeschichte, auf die wir sehr stolz sind. Als Landesbeauftragter für Vertriebene und Spätaussiedler ist es mir daher ein besonderes Anliegen, erneut Menschen auszuzeichnen, die Kultur schaffen und vermitteln und sich damit um diesen wertvollen Teil unserer gemeinsamen europäischen Geschichte verdient machen“, sagte der Stv. Ministerpräsident, Innenminister und Landesbeauftragte für Vertriebene und Spätaussiedler Thomas Strobl am heutigen Mittwoch (5. März 2025) in Stuttgart.

 

Der Donauschwäbische Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg wird in einem zweijährigen Turnus für herausragende Leistungen auf kulturellem Gebiet verliehen. In diesem Jahr wird der Preis für den Bereich Kulturvermittlung (Literatur – Musik – Darstellende Kunst – Bildende Kunst – Medien) ausgelobt. Neben einem mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis werden zwei Förderpreise in Höhe von jeweils 2.500 Euro an jüngere Personen vergeben, die erfolgreich Kultur schaffen oder vermitteln. Bewerben können sich Personen, deren Werk Bezüge zur donauschwäbischen Kultur hat, sowie Einrichtungen und Initiativen, die kulturelle Angebote zur Geschichte und Kultur der Donauschwaben präsentieren. Bewerbungsschluss ist der 31. Mai 2025.

Der Donauraum ist eine Region im Südosten Europas, die über Jahrhunderte davon profitierte, dass deutschstämmige Siedler dort lebten und maßgeblich zur wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung beitrugen. In den heutigen Ländern Rumänien, Ungarn, Serbien und Kroatien konnte die deutsche Minderheit über Generationen hinweg ihre Traditionen und ihre Sprache pflegen. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs flüchteten viele von ihnen nach Südwestdeutschland oder kamen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Aussiedler hierher. Eine aktive Förderung ihrer Kultur ist somit eine wichtige Aufgabe, der sich das Land Baden-Württemberg besonders verpflichtet fühlt.

Ausführliche Informationen zum Vergabeverfahren sind auf den Internetseiten des Hauses der Heimat des Landes Baden-Württemberg eingestellt Kulturpreise – Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg. Weitere Auskünfte erteilt das Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg (0711/66951-14).

Auf nach Ulm - Spurensuche der jungen Generation

Ende Januar 2025 machten sich Mitglieder der Tanz- und Trachtengruppen aus Mosbach, Reutlingen und Gomaringen auf den Weg nach Ulm um einen gemeinsamen Tag in der historischen Stadt der Donauschwaben zu verbringen.

Als Vorbereitung auf das Landesjugendseminar der Donauschwaben in Baden-Württemberg wurde Frau Henrike Hampe, vom Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm kontaktiert, mit den Gruppen über die donau-schwäbischen Trachten zu sprechen. Leider konnte man sich nicht auf das Jugendseminar einigen, jedoch hat Frau Hampe die Trachtengruppen nach Ulm eingeladen. Dies nahm der Landesverband der Donauschwaben in Baden-Württemberg zum Anlass, die Tanz- und Trachtengruppen zu einem Tagesausflug einzuladen, als Dankeschön für die Treue und gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren.

Der Tag begann um 11 Uhr mit einer Kuratoren Führung mit Frau Hampe durch die Sonderausstellung „Schwerer Stoff – Frauen Trachten Lebensgeschichten“. In Ihrer Ausstellung, hat Frau Hampe, die schönsten und auch bewegendsten Stücke, aus dem 12.000 Stück umfassenden Fundus des Donauschwäbischen Zentralmuseums zusammengetragen. 
Die Ausstellung erzählt nicht nur von Kleidung, sondern auch die Lebens- und Leidensgeschichten von donauschwäbischen Mädchen und Frauen. 

150 Jahre Geschichte lassen sich dort in der Ausstellung finden und erzählen den Unterschied zwischen Kleidung und Gewand, „herrisch“ und „baurisch“. Obwohl die Teilnehmer alles erfahrene Trachtenträger sind, konnten sie dennoch viel aus der Führung mitnehmen. Das mit „Schwerer Stoff“ nicht nur das Gewicht der Kleidungsstücke gemeint ist, sondern auch die schweren Lebensgeschichten, der dazugehörigen Frauen, erfuhren die 20 Teilnehmer im Alter von Mitte 20 bis Mitte 70. Während das stärken der Röcke, das lange stehen bei warmen Temperaturen und das Farbschema dem entsprechenden Lebensabschnitt angepasst wird, nichts neues für die Trachtenträger war, kam doch der Begriff der „Volksdeutschen“ und ihrer Einheitstracht bei dem ein oder anderen auf nicht bekanntes Terrain.

Nach 90 Minuten und vielen Eindrücken später, verabschiedete sich die Gruppe von Frau Hampe, um anschießend die beiden Dauerausstellungen „Donau. Flußgeschichten“ und „Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung“ selbst zu erkunden. Auch hier war wieder einiges geboten, manche waren zum ersten Mal da und konnten gar nicht so viel aufsaugen, wie sie zu sehen bekommen haben. Andere wiederum, kannten das DZM noch nicht nach dem Umbau und waren begeistert, was alles verändert wurde.

Nach insgesamt vier Stunden im DZM und einem kurzen Mittagsimbiss, wurden die Teilnehmer dann von Hans Supritz, Vorsitzenden des Landesverband Baden-Württemberg, am Donauschaben Ufer in Ulm erwartet. Bei Sonnenschein und schon fast Frühlingshaften Temperaturen, erzählte Hans Supritz die Geschichte der Gedenktafeln an der Stadtmauer, wie das Ahnenauswandererdenkmal entstanden ist, wo die Vorfahren der Donauschwaben einst auf die Ulmer Schachteln gegangen sind um ihre Reise anzutreten. Es wurde darüber gesprochen, was Ulm heute noch für eine Bedeutung hat, warum das Haus der Donauschwaben in Sindelfingen steht und das alle zwei Jahre die Heimattage der Banater Schwaben mit einem großen Festzug stattfinden. Auch das Donaufest wurde angesprochen, bei dem sich die Donauschwäbische Trachtengruppe Ulm beteiligt.

Danach ging es für die Teilnehmer weiter zum Ulmer Münster, wo bereits Stadtführer Jörg Zenker auf die Teilnehmer gewartet hat. Jörg arbeitet nicht nur als Stadtführer, sondern auch im Donauschwäbischen Zentralmuseum, wo er die Schauspielführungen leitet. Außerdem hat er über viele Jahre die Kinder und Jugendseminar der Donauschwaben auf Landes- und Bundesebene begleitet und den Teilnehmern die Kultur der Donauschwaben näher gebracht. Diesmal ging es aber nicht um die Donauschwaben, sondern um die Süßen Ecken der Stadt. Mit seiner neuen Stadtführung „Ulm Sweet Ulm“ hat Jörg die Teilnehmer in die Geschichte der Chocolatiers der Stadt Ulm eingeführt. Gleich zu Beginn mit dem ehemaligen Café Tröglen begann die Geschichte und führte durch die Altstadt. Und was natürlich nicht fehlen darf, sind die ganzen Leckereien zu probieren, die den Teilnehmern vorgestellt wurden. Neben Marzipan, Ulmer Zuckerbrot und dem Rosebottle Likör, gehört auch Lakritze und Wiebele zu den Dingen, die verkostet wurden. Leider mussten wir jedoch feststellen, dass es sich um eine aussterbende Tradition handelt. Die meisten Traditionsgeschäfte mussten ihre Betriebe einstellen und so konnten wir auch in Ulm das Aussterben der Innenstädte sehen.

Um den Tag abzuschließen, machten sich die Gruppen dann am Abend auf den Weg ins Fort Albeck, dem Vereinsheim der Donauschwaben in Ulm. Dort wartete die Trachtengruppe Ulm, unter der Leitung von Ulrike Schiebli auf die Teilnehmer. Kaum betrat man den Innenhof des Forts, empfang einen auch schon der herrliche Duft von gutem Essen. Denn die Ulmer Tanzgruppe hatte zum Abschluss festlich aufgetischt für die Teilnehmer. Neben Schweinebraten mit Spätzle und verschiedenen Salaten, gab es auch noch ein großes Nachtischbuffet. Bis in den Abend hinein hat man alte Freundschaften aufleben lassen, sich neu kennengelernt und die Vereinsräume der Donauschwaben erkundet. Auch der Nachwuchs war mit 8 krabbelnden und laufenden Kinder vertreten.

Abschließend ist dem Donauschwäbischen Zentralmuseum mit Frau Hampe zu danken, die durch die Ausstellung geführt hat und uns eingeladen hat. Dem Landesverband Baden-Württemberg, der die Kosten für diesen Tag übernommen hat, Jörg Zenker für seine fröhliche Art bei der süßen Stadtführung und den Donauschwaben Ulm, dass man sich immer gleich wie zu Hause fühlt.

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